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Leistungen Diagnostisches Brustzentrum Tempelhof

Digitale Mammographie

Das sicherste Diagnoseverfahren für die Früherkennung von Brustkrebs ist bis heute die Mammographie.Im Diagnostischen Brustzentrum Tempelhof verwenden wir zur besseren Bildbeurteilung die Digitale Vollfeld-Mammographie. Bei dieser modernen Art von Röntgenuntersuchung wird die Brust unter sanfter Kompression (Druck) von oben und schräg von der Seite geröntgt und digital aufgezeichnet.

Gegenüber der konventionellen Mammographie hat die digitale Methode einige Vorteile:

  • Bessere Bildbeurteilung bei Frauen mit dichtem Drüsengewebe
  • Verzicht auf Wiederholungs- bzw. Ergänzungsaufnahmen bei großen Brüsten
  • 20 bis 25 Prozent weniger Röntgenstrahlen
  • Möglichkeit der digitalen Nachverarbeitung der Aufnahmen
  • Möglichkeit der sofortigen Bildauswertung am Monitor durch den Arzt
  • Speicherung der Bilder im digitalen Archiv (PACS)
  • Möglichkeit der Bildspeicherung auf digitalen Medien (CD, DVD)
  • Teleradiologie

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Tomosynthese

WAS GENAU IST EINE TOMOSYNTHESE?

Die Tomosynthese ist ein modernes Verfahren zur Brustkrebsdiagnostik.
Es erzeugt im Gegensatz zur herkömmlichen Mammographie (2D) eine Serie von Schicht-aufnahmen, die eine dreidimensionale (3D) Darstellung der Brust ermöglicht.
Dadurch sollen Überlagerungen von Gewebestrukturen ausgeblendet und das Brustdrüsengewebe besser beurteilbar werden.

WANN SOLLTE DIE TOMOSYNTHESE EINGESETZT WERDEN?

Bei entsprechender Indikation und im Rahmen der Früherkennung empfehlen wir die Tomosynthese vor allem Frauen mit dichtem Drüsenkörper.
Aber auch zur Abklärung bei Verdacht auf Brustkrebs und im Rahmen der Nachsorge sehen wir Vorteile in der neuen 3D Technologie.

WIE SIEHT ES MIT DER STRAHLENBELASTUNG AUS?

Alle Aufnahmen der Tomosynthese werden mit der geringstmöglichen Strahlendosis durchgeführt.
Die Gesamtdosis ist vergleichbar mit der einer digitalen Mammographie in Abhängigkeit von der Beschaffenheit der Brust.
Die Strahlenbelastung liegt immer deutlich unter den aktuell gültigen Grenzwerten.

WIE LÄUFT DIE UNTERSUCHUNG AB?

Prinzipiell ist der Ablauf einer herkömmlichen Mammographie und einer Mammographie in Tomosynthese -Technik ähnlich.
Bei der Tomosynthese schwenkt während der Untersuchung die Röntgenröhre in einem Winkel von 25 Grad über die Brust und nimmt dabei in weniger als vier Sekunden 9 Bilder mit niedriger Strahlen-Dosis auf.
Aus diesem 3D-Datensatz wird ein räumliches Bild errechnet, das eine Sichtung und Befundung des Brustdrüsengewebes in 1 mm Abständen ermöglicht.
Die hohe räumliche Auflösung führt zu einer besonders guten Bildqualität und zu einem Informationsgewinn in der Gewebe-Beurteilbarkeit von 20 bis 30%.

Abrechnungsmodalitäten für gesetzlich Versicherte

Die Tomosynthese ist bisher keine Leistung, die von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird. Sie erhalten eine reduzierte Rechnung (1-facher Satz nach Gebührenordnung für Ärzte GOÄ)

Mammographie-Spezialaufnahmen

In der Regel werden von jeder Brust zwei Aufnahmen angefertigt, eine in kranio-kaudalem (kopf-fußwärts) und eine in schrägem Strahlengang. Die Schrägaufnahme wird als die wichtigste Aufnahme angesehen, da mit ihr das brustwandnahe Gewebe und der Drüsenausläufer Richtung Achselhöhle am besten erfasst werden. Damit werden auf der Schrägaufnahme die meisten Karzinome abgebildet, während sie auf der kranio-kaudalen Aufnahme dem Nachweis entgehen können. Darüber hinaus können Spezialaufnahmen notwendig sein, um zum Beispiel die Achselhöhle oder das Decolleté besser darzustellen oder bestimmte Areale zu vergrößern.

Galaktographie – Milchgangdarstellung

Man versteht unter Galaktographie die Kontrastmitteluntersuchung des Milchgangsystems.
Liegt eine pathologische Sekretion aus einem oder mehreren Milchgängen vor, dient die Galaktographie der gezielten Abklärung.
Nach Desinfektion der Brustwarze und des Warzenvorhofs wird zunächst ein kleiner Tropfen Sekret ausgedrückt. Dieser dient als Wegweiser zur Öffnung des betroffenen Milchganges. Dann folgt die vorsichtige Sondierung der Brustwarze mit einer stumpfen Kanüle.
Wenn die Kanüle regelrecht im Milchgang liegt, wird eine kleine Menge eines jodhaltigen Kontrastmittels (0,2 bis 0,4 ml) injiziert. Das Einbringen des Kontrastmittels wird in liegender Position durchgeführt.
Es folgt die Mammographie in 2 Ebenen, eventuell ergänzt durch Zusatzaufnahmen.

Untersuchungsgründe

Bei einer einseitigen blutigen oder nichtmilchigen Absonderung aus der Brustwarze findet sich als häufigste Ursache eine Raumforderung in den Milchgängen.
Die pathologische Sekretion kann verursacht sein durch chronisch-entzündliche Prozesse, ein Papillom (gutartige Geschwulst) bzw. eine Papillomatose oder seltener durch einen bösartigen Tumor (intraduktales oder invasives Karzinom).
Die Milchgangdarstellung ist nicht erforderlich bei milchiger Sekretion außerhalb von Schwangerschaft und Stillzeit, da als Ursache hier meist hormonelle Störungen vorliegen.

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Ultraschall (Sonographie)

Die Sonographie der Brust (Mamma-Sonographie) kommt ohne Röntgenstrahlen aus. In fast allen Fällen ist die Mamma-Sonographie eine sehr sinnvolle Ergänzungsuntersuchung zur Mammographie.Insbesondere bei dichtem Drüsengewebe bringt die Sonographie weitere Klarheit. Allerkleinste, im Ultraschall bisher nicht erfassbare Gewebe-Veränderungen können mit der neuen Technologie dreidimensional sichtbar gemacht werden.Bestimmte Krankheitsbilder wie Zysten in der Brust können so eindeutig von Tumoren unterschieden werden. Eine präzise Diagnose wird durch hochauflösende Schallköpfe unterstützt.Allerdings: Nur in wenigen Ausnahmefällen ist die alleinige Sonographie der Brust für die Brustdiagnostik ausreichend, z. B. bei ganz jungen Frauen unter dem 30. Lebensjahr

3D-Sonographie

Bei den konventionellen Ultraschalluntersuchungen (2D-Sonographie) wurde durch die Entwicklung immer höher auflösender Schallsonden in den letzten Jahren eine enorme Verbesserung der Bildqualität erreicht. Jedoch lassen sich dabei immer nur zwei Ebenen beurteilen. Durch die 3D-Sonographie ist die räumliche Darstellung z.B. von Auffälligkeiten möglich. Zudem ist durch die Speicherung der aufgezeichneten 3D-Sonographie auch noch eine Bearbeitung nach der eigentlichen Untersuchung möglich, um den bestmöglichen diagnostischen Befund zu erzielen.

Erklärung

Die Sonographie (Ultraschalluntersuchung) ist eine Technik, bei der energiereiche Schallwellen durch Gewebe, innere Organe, Tumore, Blutgefäße oder Knochen in unterschiedlicher Weise zurückgeworfen werden. Ihr Echo wird in Bilder umgewandelt, die auf einem Monitor dargestellt werden. Die Untersuchung ist völlig schmerzlos und mit keiner Strahlenbelastung verbunden.

Elastographie

Die Elastographie ist eine wertvolle Ergänzung zum hochauflösenden Ultraschall. Mit ihr kann die Härte bzw. die Festigkeit von Herdbefunden (Tumore) in der Brust beurteilt werden.

Tumore sind zumeist fester als umgebendes gesundes Gewebe, sodass ein auffälliger Befund besser charakterisiert werden kann.

Die Elastographie ist einfach anwendbar und für die Patientin nicht belastend. Zusätzliche Apperaturen sind nicht erforderlich.
Mit dem Ultraschall-Kopf wird eine kurze Kompression auf die auffällige Läsion ausgeübt. Die Verformbarkeit des Herdes wird gemessen, und die Ergebnisse werden dann dem konventionellen Ultraschall-B-Bild farbkodiert überlagert.

Sinn und Ziel der Elastographie sind eine genauere Größenbestimmung bösartiger Tumore sowie die Vermeidung unnötiger Gewebeproben bei gutartigen Befunden.

MR-Mammographie

MRT heißt Magnetresonanztomographie oder auch Kernspintomographie

Dieses Verfahren ist hervorragend geeignet um auch kleinste Tumore in der Brust zu entdecken. Meist wird das MRT nicht primär, sondern ergänzend zur konventionellen Mammographie und zur Ultraschalluntersuchung eingesetzt. Bei der Untersuchung werden keine Röntgenstrahlen verwendet, es kommen starke Magnetfelder zum Einsatz. Schädigende Auswirkungen auf den menschlichen Körper sind nicht bekannt. Die Brust wird in hauchdünnen Schichten untersucht. Durch 3D-Seqenzen wird die Abbildung in allen 3 Raumebenen ermöglicht.

Wichtige Einsatzbereiche (Indikationen) der MR-Mammographie sind:

  1. Früherkennung von Brustkrebs insbesondere auch bei jüngeren Frauen mit noch dichtem Drüsengewebe und bei Frauen mit einem hohen Brustkrebsrisiko bei familiärer Belastung
  2. Befundabklärung vor Operationen zur besseren Therapieplanung eines schon diagnostizierten Brustkrebs
  3. Nachsorge von Patientinnen, die bereits an der Brust operiert wurden
  4. Bessere Beurteilung von Silikonimplantaten

Wie läuft eine MRT-Untersuchung der Brust ab?

Zur Untersuchung wird die Frau, ähnlich wie zu einer Massage, in Bauchlage auf dem Unter-suchungstisch gelagert. Die Brust wird nicht komprimiert, sondern nur in einer dafür vorgesehenen Spule hängend fixiert. Während der Untersuchung wird ein gut verträgliches gadoliniumhaltiges Kontrastmittel in die Arm-vene injiziert. Der Magnet und zusätzliche Gradientenspulen erzeugen ein klopfendes Geräusch, deshalb werden Kopfhörer angeboten. Die Untersuchung dauert 18-20 Minuten.

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MR-gestützte Vakuumbiopsie

Die MR-gestützte Vakuumbiopsie ist eine minimalinvasive Methode für die Abklärung von verdächtigen Befunden in der Brust, die nur im MRT sichtbar sind.

Bei geeigneter Indikationsstellung ist die MR-gestützte Vakuumbiopsie eine sehr sichere Abklärungsmethode, die auch bei kleinen Herdbefunden eine zuverlässige Diagnose erlaubt. Zunächst wird ein Kontrastmittel appliziert, das den auffälligen Herd sichtbar macht. Nach einer örtlichen Betäubung wird eine Hohlnadel zur Läsion vorgeschoben. Über ein Vakuum wird das Gewebe sanft angesaugt. Die Nadel lässt sich bei der Gewebeentnahme um die eigene Achse drehen, so dass mehrere bis zu 20 mm große Gewebeproben kontinuierlich von der betroffenen Stelle und deren Umgebung entnommen werden können. Das gewonnene Material wird anschließend im Labor histologisch untersucht und ermöglicht damit eine genaue Diagnose.

Nach der Gewebeentnahme wird in die Biopsiehöhle ein 2-3 mm großer Clip aus Metall implantiert. Dieser dient als Orientierung im Falle einer Operation oder für spätere Kontrolluntersuchungen.

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Stereotaktische Vakuumbiospsie

Die stereotaktisch/mammographisch gesteuerte Vakuumstanzbiopsie dient der Abklärung unklarer Mikroverkalkungen, die mit einer Mammographie entdeckt wurden und die ein Frühzeichen für Brustkrebs oder dessen Vorstufe, das so genannte in situ-Karzinom sein können. Zunächst werden Lokalisationsaufnahmen am Mammographiegerät angefertigt, um die Lage des Mikrokalks in der Brust zu berechnen. Nach einer örtlichen Betäubung und einem kleinsten Hautschnitt, wird eine Hohlnadel platziert. Dann wird mit einer Spezialnadel Gewebe, welches den Mikrokalk aufweist, entnommen. Das verwendete Biopsiegerät (Vacora) baut dabei ein Vakuum auf. Somit kann das Gewebe und auch Blut abgesaugt werden. Die Entstehung größerer Hämatome wird somit vermieden.

Dieses Verfahren wird ambulant durchgeführt. Die Gewebeentnahme erfolgt entweder in sitzender oder liegender Patientenposition. Das entnommene Gewebe wird von einem spezialisierten Pathologen mit Erstellung einer endgültigen Diagnose feingeweblich untersucht. Ergibt sich ein gutartiger Befund, erfolgen keine weiteren Maßnahmen. Wird ein Brustkrebs oder eine Krebsvorstufe diagnostiziert, muss eine Operation erfolgen. Die Vakuumbiopsie kann in vielen Fällen den Patientinnen mit primär unklaren Befunden eine Operation mit Vollnarkose ersparen.

Ultraschallgestützte Stanzbiopsie

Die Stanzbiopsie erfolgt zur Abklärung von tastbaren Verhärtungen oder im Ultraschall gut sichtbarer Veränderungen. Bei diesem Verfahren wird nach lokaler Betäubung und einem kleinen Hautschnitt mit einer Hochgeschwindigkeitsnadel Gewebe aus einem Herd der Brust entnommen. Dazu wird ein kleiner „Schussapparat“ verwendet. Zunächst wird eine Hohlnadel als Führungshülse an den auffälligen Gewebebezirk unter Ultraschallsicht vorgeschoben. Anschließend werden mit der Stanzkanüle nacheinander mehrere Gewebezylinder gewonnen. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit der Stanze entsteht bei der Probenentnahme selbst meist kein Schmerz. Der Pathologe untersucht das Gewebe dann genauer unter dem Mikroskop. Abhängig vom Ergebnis erfolgt das weitere Vorgehen bzw. die weitere Therapie.

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Zystenpunktion

Eine Zyste ist ein Hohlraum mit flüssigem oder breiigem Inhalt. Wird eine Zyste festgestellt, die größer als 2 cm ist und Beschwerden macht oder dem Arzt auffällig erscheint, erfolgt unter Ultraschallsicht eine Punktion und die Entleerung der Flüssigkeit. Die entnommene Flüssigkeit wird dann von einem Pathologen auf verdächtige Zellen untersucht (Zytologie).

Zweitmeinung

Jeder Patient möchte die bestmögliche medizinische Versorgung. Welche Diagnose und welche Therapie die Richtige ist, mag jeder Arzt anders einschätzen. Deshalb kann es sinnvoll sein, die Befunde nicht nur von einem einzigen Arzt beurteilen zu lassen. Bei einem auffälligen bzw. abklärungsbedürftigen Befund, oder wenn der Patient berechtigte Zweifel an einer ersten Diagnose hat, ist es ratsam, einen unabhängigen Zweitbefund einzuholen. Wenn Sie hundertprozentig sicher gehen wollen, kann Ihnen die Meinung eines zweiten Experten höhere Sicherheit geben.

Das Diagnostische Brustzentrum Tempelhof steht für Fragen mit einer persönlichen und umfassenden Beratung zur Verfügung.

Kooperation mit dem diagnostischen Brustzentrum Göttingen

Sicherheit in der Auswertung ist uns wichtig!

Die Mammographie-Aufnahmen im Diagnostischen Brustzentrum Tempelhof (DBT) werden von zwei Fachärzten ausgewertet. Der Befund wird dabei nach Leitlinien in Klassifikationen eingeordnet.

Die Klassifikation von Herdbefunden erfolgt nach BI-RADS:

  • BI-RADS 1: Normalbefund
  • BI-RADS 2: gutartige Veränderung
  • BI-RADS 3: wahrscheinlich gutartige Veränderung, jedoch Kontrolle notwendig
  • BI-RADS 4: auffällige Veränderung, Abklärung notwendig
  • BI-RADS 5: hochgradiger Verdacht auf Bösartigkeit

Zusätzlich nutzen wir die fortschrittliche Teleradiologie, um auffällige Befunde mit weiteren Fachkollegen auszutauschen.

So verbindet uns eine feste Datenleitung mit dem Diagnostischen Brustzentrum Göttingen zum Einholen einer weiteren Expertenmeinung. Innerhalb weniger Minuten ist es dort Prof. Dr. med. Uwe Fischer und Dr. med. Friedemann Baum möglich, auf unsere Bilder zuzugreifen und diese auszuwerten.